Talking Objects

07.07.2021
Von erzählenden Objekten und Sammlungsnarrativen

7. Juli, 19.00 Uhr. Ein Gespräch im Rahmen der Ausstellung „La lumière qui fait la bonheur…“ von Georges Adéagbo (28. März – 25. Juli 2021 im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin).

Die von Isabel Raabe und Dr. Mahret Ifeoma Kupka kuratierte Veranstaltungsreihe TALKING OBJECTS LAB untersucht auf dem afrikanischen Kontinent und in Deutschland die Frage, was Wissen heute jenseits europäischer Wissenssysteme sein kann. Fünf Themenfelder stehen dabei im Vordergrund: Dekolonisierung von Erinnerung, Dekolonisierung von Wissen, die Neubewertung von Objekten aus kolonialem Kontext, Empowerment und Chancen durch künstlerische Perspektiven, und Fragen an klassische museale Formen des Bewahrens und Präsentierens. Im live übertragenen Gespräch stellt Azu Nwagbogu das von ihm mitbegründete Home Museum Lagos vor – eine private Sammlung von Fotografien, die im Rahmen des LagosPhoto Festivals über einen Open Call zusammengetragen wurde. Das gemeinsame Gespräch wird dann um die Frage kreisen, wie Sammlungen Objekte ins Erzählen bringen können. Wessen Geschichte erzählen die Objekte? In welchem Verhältnis stehen die Erzählungen zum Narrativ der Sammlungen? Und lässt sich dieses Verhältnis verändern, wenn Sammlungen in kollektiven Prozessen entstehen?

Livestream: https://www.kindl-berlin.de/talking-objects

© Talking Objects. Of Narrative Objects and Collection Narratives. Conversation between Isabel Raabe, Mahret Kupka and Azu Nwagbogu at KINDL – Centre for Contemporary Art.
© Georges Adéagbo. La lumière qui fait le bonheur… Installation view, KINDL – Centre for Contemporary Art, Berlin © Georges Adéagbo / VG Bild-Kunst Bonn, 2021 Photo: Jens Ziehe, 2021