Talking Objects

Kurator*innenteam

Ein internationales Kurator*innenteam ist für die kuratorischen Konzepte der geplanten Veranstaltungen und Ausstellungen in Deutschland und auf dem afrikanischen Kontinent verantwortlich. Das Gesamtkonzept wurde von Isabel Raabe und Mahret Ifeoma Kupka entwickelt.

© Marina Ackar

Mahret Ifeoma Kupka

Konzept & Kuratorin

Dr. Mahret Ifeoma Kupka ist Kunstwissenschaftlerin, freie Autorin und seit 2013 Kuratorin für Mode, Körper und Performatives am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. In ihren Ausstellungen, Vorträgen, Texten und interdisziplinären Projekten befasst sie sich mit den Themen Zukunft, Erinnerungskultur, Repräsentation und der Dekolonisierung von Kunst- und Kulturpraxis in Europa und auf dem afrikanischen Kontinent. Sie ist Beiratsmitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) e.V. und Sprecherin der Neuen Deutschen Museumsmacher*innen. Mahret Ifeoma Kupka ist Teil des Kurator*innenteams des TALKING OBJECTS LAB.
 

© Andreas Roth

Isabel Raabe

Konzept & Kuratorin

Isabel Raabe ist Kuratorin und Projektentwicklerin und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Zeitgenössischen Tanz und Kulturmanagement und kuratierte zahlreiche interdisziplinäre internationale Kunst- und Kulturprojekte. Sie interessiert sich für dekoloniale kuratorische und künstlerische Strategien, die westliche Perspektiven und Denktraditionen dekonstruieren. In 2015 initiierte sie RomArchive – Digitales Archiv der Roma, das mehrfach ausgezeichnet wurde und zu ihrem Buch „Widerstand durch Kunst – Sinti und Roma und ihr kulturelles Schaffen“, Widerstand durch Kunst, führte (Raabe/Rose/Pankok, Ch. Links Verlag, Berlin, 2022). Isabel hatte die Idee zu TALKING OBJECTS, bestehend aus dem TALKING OBJECTS LAB und dem TALKING OBJECTS ARCHIVE, einem digitalen Archiv für dekoloniale Wissensproduktion, das 2024 online gehen soll.
 

© Njoki Ngumi

Dr. Njoki Ngumi

Kuratorin

Dr. Njoki Ngumi ist Autorin und feministische Denkerin. Sie war im privaten und öffentlichen Gesundheitssektor in Kenia tätig und ist heute Mitglied von The Nest Collective, sowie Koordinatorin für Lernen und Entwicklung für HEVA – Afrikas ersten Businessfonds für Kreativwirtschaft. Ihr besonderes Interesse gilt er Arbeit mit Jugendlichen, Frauen und Minderheiten, öffentlicher Bildung und und sozioökonomische Gleichberechtigung. Mit The Nest war sie zuletzt am International Inventories Programme beteiligt. Njoki Ngumi ist Teil des Kurator*innenteams des TALKING OBJECTS LAB.
 

Chao Tayiana

Kuratorin

Chao Tayiana konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Anwendung von Digitaltechnologie bei der Erhaltung und Verbreitung des afrikanischen Kulturerbes. Sie ist Gründerin von African Digital Heritage (Nairobi) und Mitbegründerin der Initiative „Open Restitution Africa“, sowie des Museum of British Colonialism. Chao Tayiana hat einen MSc in International Heritage Visualization von der University of Glasgow/School of Art und arbeitete für die Science Museum Group als Softwareentwicklerin für digitale Museumsexponate. Sie wurde mit dem Google Anita Borg Stipendium für Frauen in der Technologie ausgezeichnet. Chao Tayiana ist Teil des Kurator*innenteams des TALKING OBJECTS LAB.
 

© El Hadji Malick Ndiaye

El Hadji Malick Ndiaye

El Hadji Malick Ndiaye ist Wissenschaftler am Institut Fondamental d’Afrique Noire (IFAN), Universität Cheikh Anta Diop in Dakar und Kurator des Museums Théodore Monod, sowie Generalsekretär von ICOM, Senegal. Er war im Leitungsteams der Dak'art 2018 und Kurator der Dak’art 2020. Als Theoretiker und Kurator beschäftigt sich mit zeitgenössischer Kunst, afrikanischem Kulturerbe, globaler Geschichte und afrikanischen Museumsinstitutionen; er lehrt Kunstgeschichte und African Cultural Heritage. Ndiaye promovierte in Kunstgeschichte an der Université Rennes II und ist Absolvent des National Institute of Heritage in Paris und des National Institute of Art History, Paris.
El Hadji Malick Ndiaye ist Teil des Kurator*innenteams des TALKING OBJECTS LAB.

Team

Celina Baljeet Basra

Celina Baljeet Basra ist Kuratorin, Autorin und Kulturarbeiterin und lebt in Berlin. Sie war unter anderem Kuratorin des Berliner Kunstraums Galerie im Turm, Assistenzkuratorin im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien und hat im Katalog- und Vermittlungsteam der 10. Berlin Biennale gearbeitet. Sie studierte Kunstgeschichte im globalen Kontext (M.A.) und arbeitete in einem Forschungsprojekt über die wechselseitigen Dynamiken von Display und Situation (Freie Universität Berlin). Celina ist Teil des kuratorischen Kollektivs The Department of Love. Ihr erster Roman erscheint im Herbst 2023.
 

Jeanne Mizero Nzakizabandi

Jeanne Mizero Nzakizabandi ist Kuratorin, Vermittlerin und Autorin. Sie lebt im Rhein Main Gebiet wo sie Politikwissenschaften und Philosophie im Bachelor und Curatorial Studies im Master studiert hat. Vor diesem Hintergrund strebt sie eine transdisziplinäre Praxis an, welche nicht zuletzt Fragen rund um Community Care mit einbezieht. Jeannes Interessen umfassen post- und dekoloniale Theorien, Schwarze deutsche Geschichte sowie Schwarz – feministische Theoriebildung insbesondere in Bezug auf Körperpolitiken. In der Vergangenheit hat sie u. a. für das Historische Museum Frankfurt, den Frankfurter Kunstverein und die Bundeskunsthalle Bonn gearbeitet.

© Melih Demirkol

Jasmin Anna Awale

Jasmin Anna Awale ist Masterstudentin der globalen Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Afrika an der FU Berlin. Sie nahm an einem von kulturweit und der deutschen UNESCO-Kommission organisierten Tandem-Austausch teil, der sich mit den Geschichten des Kolonialismus und den Perspektiven unserer postkolonialen Gegenwart beschäftigte. Innerhalb des Austausches ist ein Podcast entstanden, der das Thema Restitution diskutiert. In der Vergangenheit hat Jasmin verschiedene Perspektiven zu Skulpturen von weiblichen Körpern hinsichtlich der Reaktionen von Betrachter*innen untersucht und analysiert. Derzeit ist sie auf der Suche nach neuen Forschungsinteressen.

Visual Language

Visual Intelligence

unsere arbeiten konzentrieren sich auf angewandte visuelle systeme, ausstellungsdesign und informationsdesign für soziale räume physischer und digitaler natur. sensible konzepte verbinden wir mit einer kraftvollen visualität, die gleichzeitig komplexe inhalte darstellen und kommunizieren können. als designer*innen, informationsdesigner und soziologin agieren wir in den komplexitäten des digitalisierungsprozesses als visuelle experten um informationen, daten, wissen, identitäten und ideen les- und erfahrbar zu machen. grundlage hierfür ist ein anthropologischer zugang, der davon ausgeht, dass designer*innen nicht nur selbst sozial verantwortlich handeln, sondern auch in der lage sind, transformationsprozesse im sinne einer nachhaltigen entwicklung mitzugestalten. design ist für uns handwerk und ausdrucksform, das dazu befähigt, operativ mit vorhandenem wissen umzugehen und zur aktiven (mit)gestaltung von lebenswelten mitzuwirken. gestaltung ist nie unschuldig, neutral oder zweitrangig und muss sich immer klar positionieren. je nach kontext entwerfen und generieren wir eine visuelle grammatik, die es uns ermöglicht, auf informierende, erzählende, verbindende, lesbare, gegensätzliche, programmierende, poetische, (de-)konstruierende oder kartierende weise zu visualisieren. visual intelligence wurde 2020 von danielle rosales & robin coenen gegründet. unsere visuellen sprachen entfalteten sich unter anderem in »Dekoloniale. Erinnerungskultur in der Stadt", »Talking Objects Lab", »Museums & Society«. wir arbeiteten auch an dem projekt "critical mapping in municiplaist movements" mit dem spezifischen fokus auf visualisierung und strukturierung auf counter data. zwischen 2021–2023 konzipierten und produzierten wir die ausstellungen »Looking Back | Schaut Zurück«, »Trotz Allem — Migration in die Kolonialmetropole Berlin« und »Solidarisiert euch! Stand in Solidarität! Schwarzer Widerstand und Globaler Antikolonialismus in Berlin, 1919–1933«.