Black (European) Studies

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Das Panel über Black (European) Studies gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und die Geschichte der Black Studies in Europa und Deutschland, auch in Bezug auf die Entwicklung der Black Studies in den Vereinigten Staaten. Mit Natasha Kelly, Peggy Piesche und Vanessa E. Thompson. Moderiert von Mahret Ifeoma Kupka. Das Panel war Teil der performativen Diskussionsveranstaltung UNEXPECTED LESSONS - Decolonizing Memory and Knowledge, 11. und 12. Juni 2021 in der Akademie der Künste, Berlin, in Nairobi und online.

Black Studies kann definiert werden als "das Studium und die Kritik der westlichen Zivilisation", was auch die Vorstellung von neuen Welten und möglichen Zukünften einschließt. Als transdisziplinäres Befreiungsprojekt umfassen sie Künste und Wissenschaften und engagieren sich stark für Kämpfe und Epistemologien der Befreiung. Bei den Black Studies ging es schon immer um die Produktion von gegenhegemonialem Wissen durch Schwarze und andere Gruppen, die an den Rand gedrängt werden. Vanessa Thompson schlägt die Idee der transnationalen oder internationalen Black Studies vor - wie lassen sich die Black (European) Studies angesichts dieses Konzepts begreifen? Die PodiumsteilnehmerInnen teilen ihre Ansichten und vielfältigen Erfahrungen aus ihrer eigenen Arbeit als WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und AktivistInnen.

Natasha A. Kelly hat einen Doktortitel in Kommunikationswissenschaften und Soziologie mit einem Forschungsschwerpunkt auf Kolonialismus und Feminismus. Die in Großbritannien geborene und in Deutschland aufgewachsene Autorin, Kuratorin und Dozentin hat an zahlreichen Universitäten in Deutschland und Österreich gelehrt. In ihren Publikationen, z.B. "Afroism" (2008), "Sisters & Souls" (2015), "Afrokultur" (2016) und in ihren kreativen Arbeiten verbindet sie Theorie und Praxis an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. Darüber hinaus engagiert sie sich seit mehreren Jahren für die Black German Community. 

Peggy Piesche, geboren und aufgewachsen in Arnstadt/DDR, ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie leitet bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) den Fachbereich Politische Bildung und Plurale Demokratie mit den Themenschwerpunkten Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität. Außerdem ist sie Aktivistin bei ADEFRA - Schwarze Deutsche Frauen und Schwarze Frauen in Deutschland" und Vorstandsmitglied von ASWAD (Association of the Worldwide Study of the African Diaspora).

Vanessa E. Thompson ist Postdoktorandin und Dozentin für vergleichende Sozial- und Kulturanthropologie an der Europa-Universität Viadrina. Sie lehrt und arbeitet in den Bereichen Schwarze Studien (insbesondere schwarze soziale Bewegungen), kritische Rassismusforschung, postkolonialer Feminismus, Kritik der Polizeiarbeit und Abschaffung. Sie hat über Schwarzsein und schwarze Bewegungen in Frankreich und Europa im Allgemeinen, schwarze Abschaffungskämpfe und fanonistisches Denken veröffentlicht.

 

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