Talking Objects in Conversation: Hamady Bocoum

Hamady Bocoum in Conversation with Malick Ndiayé

Welches Wissen verbirgt sich in Objekten? Welche Erinnerungen sind in ihnen archiviert? Was haben sie uns zu erzählen und wie bringen wir sie ins Sprechen?

Hamady Bocoum, geboren in Kanel im Nordosten Senegals, ist Direktor des Institut Fondamental d'Afrique Noire an der Cheikh Anta Diop Universität und Direktor des Museums der Schwarzen Zivilisationen in Dakar. Zuletzt veröffentlichte er "The Search for Takrur - Archaeological Excavations and Reconnaissance along the Middle Senegal Valley" mit Roderick Mcintosh und Susan Keech Mcintosh (Yale University Press, New Haven, 2017).

Die Veranstaltung “Le Langage des Objects” im Musée Théodore Monod in Dakar bringt Künstler*innen und Experten*innen verschiedener Disziplinen zusammen, um über die Identitäten von Objekten und ihr inhärentes Wissen zu diskutieren.

Der Künstler Viyé Diba tritt während eines dreiwöchigen Aufenthalts gemeinsam mit der Künstlerin Caroline Gueye in einen Dialog mit den Objekten der Sammlung des Musée Théodore Monod. Er geht insbesondere der Frage nach, wie die Verbindung zwischen den Objekten und der modernen senegalesischen Gesellschaft wiederhergetellt werden kann. Die Künstler präsentieren die Werke, die im Rahmen der Residency entstanden sind und diskutieren mit El Hadji Malick Ndiaye (Kunsthistoriker, Kurator Musée Théodore Monod), Hamady Bocoum (Archäologe, Direktor des Musée des Civilisations Noires), Mamarame Seck (Linguist, Kurator am musée historique de Gorée, IFAN, Ch. A. Diop, Dakar) sowie mit den Kuratorinnen des Projekts TALKING OBJECTS Isabel Raabe und Mahret Ifeoma Kupka (Deutschland).

Die Think Tank-, Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe TALKING OBJECTS LAB untersucht Wissensformen und -praktiken des afrikanischen Kontinents und erprobt Strategien der Vermittlung und Visualisierung erproben. Das LAB begleitet die Entwicklung des TALKING OBJECTS ARCHIVE, ein digitales Archiv für dekoloniale Wissensproduktion, das 2024 online gehen soll. Das Institut Fondamental d’Afrique Noire (IFAN Ch. A. Diop), zu dem auch das Musée Théodore Monod gehört, ist Partner des Projekts im Senegal.

Die Veranstaltung wurde vom Auswärtigen Amt unterstützt.

Gespräch auf Französisch mit englischen Untertiteln. Videographie: Kerry Etola Viderot