Welches Wissen ist in Objekten verborgen? Welche Erinnerungen sind in ihnen archiviert? Was haben sie uns zu sagen und wie können wir sie zum Sprechen bringen? Die Veranstaltung "Le Langage des Objects" am 4.12.21 im Musée Théodore Monod in Dakar brachte Künstler*innen und Expert*innen verschiedener Disziplinen zusammen, um über die Identitäten der Objekte und das ihnen innewohnende Wissen zu diskutieren.
Im Rahmen von Le Langage des Objets präsentierten Viyé Diba und Caroline Gueye die während ihrer Resdiency entstandenen Werke und diskutierten mit El Hadji Malick Ndiaye, Hamady Bocoum, Mamarame Seck und den TALKING OBJECTS-Kuratoren Isabel Raabe und Mahret Ifeoma Kupka.
Über Viyé Diba
Viyé Diba wurde am 31. Dezember 1954 in Karantaba, Senegal, geboren.
Er absolvierte die Ecole Normale Supérieure d'Education Artistique in Dakar und die Villa Arson International Pilot School of Art and Research in Nizza und erwarb ein Postgraduiertendiplom in Geografie an der Universität Nizza zum Thema "Städtische Gesundheit und Ästhetik". Er war Professor an der Nationalen Kunstschule in Dakar, wo er an der Ausbildung mehrerer Generationen von Künstlern beteiligt war.
Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt und sind in mehreren individuellen und institutionellen Sammlungen vertreten.
Viyé Diba, Gewinner des Grand Prix Léopold Sédar Senghor auf der Biennale von Dakar 1998, hat seine Suche nach Bedeutung in einem Umfeld fortgesetzt, in dem die natürliche Umwelt und der öffentliche Raum durch verschiedene Formen der Aggression bedroht sind. Indem er Haushalts- und Industrieabfällen neues Leben einhaucht, wird die Wiederherstellung weggeworfener Materialien zu einer Aktion der öffentlichen Gesundheit. Viyé möchte zeigen, wie die Umwandlung gesellschaftlich oder wirtschaftlich nützlich sein kann und wie man daraus einen klaren ästhetischen Wert ableiten kann. Viyé Diba lebt und arbeitet in Dakar.