Unexpected Lessons – Welcome Remarks

mit Mahret Ifeoma Kupka, Isabel Raabe, Jim Chuchu und Chao Tayiana

„The Western archive is exhausted!“ sagt Felwine Sarr. Was kann Wissen heute sein, jenseits europäischer Wissenssysteme? Es braucht neue Perspektiven und Fragestellungen, um koloniale Denkmuster und eurozentristische, weiße Sichtweisen aufzubrechen, die tief im europäischen Kultur- und Wissensverständnis verwurzelt sind und die bis heute das Miteinander Europas mit außereuropäischen Kulturen prägen. Es braucht eine neue Geschichtsschreibung, andere Wissensproduktionen, einen „epistemischen Ungehorsam“, wie der Literaturwissenschaftler Walter Mignolo es nennt. Dem geht ein „Verlernen“ („Un-learning“) und Überdenken („Re-thinking“) eines europäischen Blicks auf die Welt voraus

Am 11. und 12. Juni 2021 fand die performative Diskussionsveranstaltung UNEXPECTED LESSONS – Decolonizing Memory and Knowledge parallel in der Akademie der Künste in Berlin, im Stadtraum Nairobis und im world wide web statt.

Vorträge, künstlerische Elemente, Gespräche und Diskussionen fließen ineinander und verweben sich mit dem Live-Stream Programm aus Nairobi. De-Westernization und afrikanische Philosophie, Black Studies, Wissenssysteme in der Musik, und ein kritischer Blick auf das eurozentristische Narrativ in der Kunstgeschichte spielen im Programm eine Rolle.

Unter anderem mit dem Soziologen und Ökonom Felwine Sarr, der Kunsthistorikerin, Kuratorin und Schriftstellerin Nana Oforiatta Ayim, den Kunsthistoriker*innen Malick Ndiaye und Bénédicte Savoy, der Soziologin Natasha A. Kelly und der Kulturwissenschaftlerin Peggy Piesche, den Philosophin Yala Kisukidi, den Künstlerinnen Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Syowia Kyambi und Elsa M’Bala, und einem Filmprogramm kuratiert von der visuellen Anthropologin Nnenna Onuoha u.v.a.

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Mahret Ifeoma Kupka by Thabo Thindi.
UNEXPECTED LESSONS – Welcome Remarks – English
UNEXPECTED LESSONS – Welcome Remarks – German